Das folgende ist eine eher legere Zusammenfassung einer BNI-Trainingseinheit, zukünftige Trainings werden ausführlicher veröffentlicht.

Was sind GAINS Gespräche?

„to gain“, engl.: „erhalten, gewinnen, erwerben, verstärken“

BNI Leitmotiv:  „Givers gain“ –  also in etwa „Die, die etwas geben, erhalten auch etwas“ oder knackiger „Wer gibt gewinnt“.

„GAINS“ ist aber auch ein Akronym und steht für

G = Goals (Ziele)
A = Accomplishments (Fertigkeit, erreichen, vollbringen)
I = Interests (Interessen)
N = Networks (Netzwerke)
S = Skills (Fähigkeiten)

Das kann ein inhaltlicher Leitfaden für Gespräche sein. Wenn du dich an diesen Ablauf hältst, ist es auf jeden Fall ein interessantes Gespräch – zunächst aber noch nicht viel mehr.

Deshalb hier 2 Vorschläge für zusätzliche Fragen um neue Netzwerkbeziehungen schon von Beginn an möglichst effizient zu gestalten:

1. „Hast du überhaupt noch Zeit, die du in eine weitere professionelle Beziehung investieren kannst?“

Wenn die Antwort darauf Nein ist, ist das Gegenüber offensichtlich kein geeigneter Netzwerkpartner – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.

2. „Gefällt dir was ich tue und, soweit du es bis jetzt beurteilen kannst, kannst du dir vorstellen, dass wir beide uns gegenseitig empfehlen?“

Auch hier sollte die Antwort ein klares „Ja“ sein, ansonsten wäre vielleicht ein anderer Partner geeigneter.

Der Grund für diese Fragen ist es, ein gewisses Maß an Commitment zu erhalten – netzwerken ist keine Einbahnstraße!

2 Arten von GAINS Gesprächen

1. 4 Augen Gespräche
Notwendig, um die Person, den Betrieb oder das Produkt kennenzulernen. Meines Erachtens nach ist es absolut essentiell sich die Zeit zu nehmen und mit allen Mitgliedern zumindest 1x alleine zu sprechen. Zum einen natürlich um sich über die Fähigkeiten, Qualitäten und Verhältnisse des Betriebes (den wir ja guten Gewissens empfehlen können wollen) vor Ort zu informieren. Zum anderen aber auch um eventuelle Probleme oder Schwächen (die bei einer Empfehlung eventuell nach hinten losgehen und weder uns, noch dem Empfohlenen und schon gar nicht dem Kunden weiterhelfen) zu erkennen.

2. Gruppengespräche
1:1 Gespräche sind natürlich zeitaufwändig und irgendwann kennt man seine Kollegen auch zumindest gut genug um sie guten Gewissens weiter empfehlen zu können. Als zeitlich und qualitativ effizient kann sich da auch das Gespräch in kleinen Gruppen erweisen. Die Gruppengröße sollte 4 Personen allerdings nicht übersteigen, da die allgemeine Aufmerksamkeit in größeren Gruppen schnell sinkt. Als sinnvoll hat sich zudem erwiesen in diesen Gruppengespräche jeweils ein bestimmtes Thema zu besprechen (z.B. Welche Kunden/Kontakte suche ich, Tipps zu effektivem netzwerken, Wie können wir unsere Fähigkeiten einsetzen um uns gegenseitig zu nutzen) – auch um sich nicht in Belanglosigkeiten oder allzuviel Privatem zu verlieren.