Am Anfang war das Internet … und es war gut. Es war ein Ort des Friedens, der Harmonie und des Vertrauens.

OK, klingt so vielleicht ein wenig über-idealistisch, ist aber ganz pragmatisch gedacht: Jedem Such-Klick, jeder Newsletter-Anmeldung, jedem Kauf liegt im Kern nämlich ein ziemlich simpler Gedanke zugrunde: „Ich glaube, dass du echt bist.“

Dass dieses Vertrauen auch in der Vergangenheit schon immer wieder ausgenutzt und manipuliert wurde – Bait-and-Switch Angebote, Clickbait, Fake-News und Fake-Bewertungen sowie einer Million anderer Dinge, ist bekannt. Doch was sich in den letzten Jahren verändert hat, ist die schiere Größenordnung und Geschwindigkeit, in der die Manipulation der Wahrheit, wie die meisten Menschen sie wahrnehmen, nun möglich ist.

Mit der zunehmenden Anwendung von AI wird Vertrauen zur neuen Währung.

Doch das einst vorhandene Grundvertrauen bröckelt – aus gutem Grund.

Mehr und mehr Menschen begegnen den Inhalten, die sie im Netz konsumieren, schon heute, kaum zwei Jahre nach dem Durchbruch der AI, mit wachsendem und berechtigtem Misstrauen:

  • Ist dieser Text wirklich von einem Experten geschrieben?
  • Stammt dieses Bild wirklich von einem echten Ort?
  • Hat diese Szene sich wirklich so zugetragen?
  • Hat diese Person das wirklich erlebt?
  • Oder wurde das alles nur generiert/halluziniert?

Und mal ehrlich: Die Zweifel sind mittlerweile nicht mehr nur berechtigt – sie sind notwendig!

Reality-Check: sieh dich einfach mal ein wenig im Feed deines Vertrauens um - von wie vielen interessenbasierten Posts und Reels kannst du noch mit Sicherheit sagen, dass sie von einem echten Menschen stammen?

(Wie das in großem Stil, vor allem auch durch staatliche Akteure, genutzt wird, lass ich jetzt mal außen vor, das würde den Rahmen bei weitem sprengen!)

AI-Tools haben es einfacher denn je gemacht, in Sekundenbruchteilen Massen an Content zu produzieren – Texte, Bilder, Stimmen, Videos. Und die Marketing-Profis und Verkaufs-Coaches, selbst Nutzer der ersten Stunde, haben sich begierig auf diese Möglichkeit gestürzt und viele Unternehmer davon überzeugt, diese schnelle, billige und erstaunlich passable Methode Kreativität zu imitieren, auch fürs eigene Business zu nutzen: nicht bloß als Unterstützung, sondern gleich als vollständigen Ersatz für echte Erfahrungen, originelle Ideen und persönliche Gespräche. Weil, geht doch flugs und kostet kaum.

(Hey! Gerade hat E-Mail angerufen und angeboten, ihre jahrzehntelange Expertise mit Spam einzubringen.)

Das Ergebnis: eine wachsende Flut generischer Inhalte, die im besten Fall zwar niemandem wirklich weiterhelfen, aber im schlechtesten Fall das Vertrauen in Inhalte nachhaltig untergraben und die Nützlichkeit des Internets, wie wir es kennen, sogar komplett in Frage stellen.

Möglicherweise liegt aber genau hier und genau jetzt auch eine große Chance um vom Mitbewerb unterscheidbar zu werden: nämlich sich als echten Menschen zu outen, während alle anderen immer noch dabei sind, sich zu entmenschlichen (weil sie die KI zum Mitarbeiter des Monats machen und sich dabei noch darüber freuen, einen vermeintlich guten Deal gemacht zu haben).

Ich denke, dass genau jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, sich bewusst (auch neu) zu positionieren. Noch bevor die grosse Masse an Unternehmern zu erkennen beginnt, dass sie gerade dabei sind, den Draht zu ihrem direkten Einkommen zu verlieren und noch bevor die ersten Marketing-Coaches und Bizbros lauthals verkünden, dass wieder „authentisch und menschlich zu sein, das nächste große Ding ist.

Aber positioniere dich nicht als Anti-AI. Positioniere dich als Mensch. 

Als jemand, der weiß, wovon er spricht.
Als jemand, der die Erfahrung selbst gemacht hat.
Als jemand, der selbst denkt, selbst schreibt, selbst kommuniziert.
Als jemand, der sagen kann: „Wenn du mit mir arbeitest, hast du es auch wirklich mit mir zu tun.“ Und dem das geglaubt wird.

Weg von Artificial Intelligence, hin zu Actual Intelligence.

Eins ist jedenfalls sicher: Die KI geht nirgendwo mehr hin, sie ist gekommen um zu bleiben. Wir sollten uns besser damit abfinden.

Und das bedeutet, dass du AI nicht grundsätzlich verweigern solltest. Im Gegenteil: Die KI kann ein sehr nützliches und noch dazu äußerst faszinierendes Werkzeug sein – zur Ideenfindung (wenn das nicht bloß als Vorwand genommen wird, um doch nur wieder Zero-Content zu produzieren), zur Strukturierung, zur Analyse und wahrscheinlich auch noch für eine Million anderer Dinge.

Als Werkzeug, das meine Buchhaltung für mich erledigt – gekauft. Gerne auch als Haushaltshilfe, die meine Wäsche wäscht, bügelt, faltet und verräumt (yes, I'm looking at you, Jetsons!).

Aber nicht als seelenlose Contentmaschine.
Nicht als Ersatz für echte Kommunikation.
Und erst recht nicht als billiger Trick, um Vertrauen zu simulieren, das man sich nie verdient hatte.

Marketing ist Kommunikation – und Kommunikation braucht Vertrauen.

Wenn du schon länger als 6 Monate unternehmerisch tätig bist, dann hast du es wahrscheinlich auch schon selbst herausgefunden: Es geht nie nur um Reichweite oder Sichtbarkeit. Aber es geht immer um Verbindung. Um echte Gespräche mit echten Menschen.

Und genau deshalb funktioniert die Art und Weise wie wir in unserem Unternehmen Marketing denken und mit unseren Kunden zum Beispiel in einer Masterclass umsetzen - gestern, heute und auch morgen.

Weil es nicht auf Masse setzt, sondern auf Menschen.
Weil es nicht bloß Content streut, sondern Gespräche beginnt.
Weil es nicht vorgibt, jemand zu sein – sondern zeigt, wer du bist.

Mehr wie das.

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